Offener Brief

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die COVID-19-Pandemie für beendet erklärt. Die Maßnahmen sind weitgehend aufgehoben. Wenige Tage zuvor, am 3.4.2023 zog das Schweizer Bundesamt für Gesundheit seine Empfehlung der Covid-19-Impfung zurück. In Deutschland wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) weiterhin empfohlen.

Seit über einem Jahr trifft sich eine Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten mit Vertretern der Post-Vac-Selbsthilfegruppe im Tübinger Sozialforum zum Austausch über Behandlungsmöglichkeiten schwerer Impfnebenwirkungen. Momentan sind über 50 000 Fälle schwerer Nebenwirkungen gemeldet, die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.
Wir distanzieren uns von der Impfempfehlung der STIKO zu Covid-19 und fordern deren Aussetzen solange nicht geklärt ist:
  1. Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
  2. Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
  3. Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
  4. Wie lange verbleiben Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper?
  5. Wie hoch ist die Häufigkeit von Long-Covid bei Geimpften?
Wir fordern die umgehende Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz an der Uniklinik Tübingen bzw. die Öffnung der Long-Covid-Ambulanz für Post-Vac-Betroffene.

Diese Forderung richten wir an die Tübinger Pandemiebauftragte Dr. Lisa Federle, Herrn Oberbürgermeister Boris Palmer und den Leiter der Universitätsklinik Prof. Dr. Michael Bamberg. Wir fragen: Warum werden Long-Covid- und Post-Vac-Betroffene unterschiedlich behandelt? Warum gibt es am UK Tübingen eine Long-Covid- aber keine Post-Vac-Ambulanz?

Wir laden die Angesprochenen von Universität und Politik zum Erfahrungsaustausch über die zahlreichen und z. T. schweren Impfnebenwirkungen ein, die wir in unseren haus- und fachärztlichen Praxen sehen, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.

Tübingen, 30.05.2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen von Professor Michael Bamberg schicke ich Ihnen sein ausführliches Statement, das am 5. Juni bzw. 15. Juni auf Anfrage an die Presse verschickt wurde.
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Im Universitätsklinikum in Tübingen besteht schon seit längerer Zeit eine Post-COVID Ambulanz.
Dort sehen wir die Patienten nach Infektion mit ihren verschiedenen Symptomen, zu denen das Fatique-Syndrom (Ermüdungssyndrom), Schmerzsyndrome, neurologische Beeinträchtigungen sowie Herz-Kreislauf-Beschwerden und psychosomatische Belastungen gehören.

Einige der Patienten werden den spezifischen Fachbereichen zugewiesen oder wenden sich direkt an die zuständigen Kliniken, um eine symptomatische Therapie zu erhalten.
Die Krankenkassen wurden bereits angefragt mit der Bitte, die Post-COVID Ambulanz deutlich auszuweiten, um die zahlreichen Patienten mit diesen Symptomen – teilweise unklaren Ursprungs – betreuen zu können.

Eine Ausweitung dieser speziellen Ambulanz hinsichtlich der notwendigen zusätzlichen Finanzierung wurde von den Krankenkassen bisher abgelehnt.
Die zahlreichen und unterschiedlichen Symptome einer abgelaufenen COVID-Infektion überlappen sich im starken Maße mit dem Symptomenkomplex einer möglichen Post-VAC Reaktion, die medizinisch nicht eindeutig gesichert, aber auch nicht auszuschließen ist.
Daher konzentriert sich die Therapie sowohl in der Post-COVID Phase als auch in der möglichen Post-VAC Phase auf die individuell spezifischen Symptome, um die sich dann die zuständigen Fachdisziplinen kümmern.

Von den 4 Universitätsklinika wurden die zuständigen Ministerien gebeten, bei den Kostenträgern einen finanziellen Spielraum für weitere Untersuchungen und grundlegende Studien zu diesem Themenkomplex zu erhalten.
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Mit freundlichen Grüßen
Anica Heipl
Prof. Bamberg (Klinischer Direktor Uniklinikum Tübingen) am 05. 06. 2023
Sehr geehrter Herr Prof. Bamberg,

wir danken Ihnen für die Zusendung Ihrer Presseerklärung, die Sie über Frau Heipl uns haben zukommen lassen.

Sicher werden Sie zur Kenntnis genommen haben, daß seit der Veröffentlichung unseres Aufrufs zahlreiche weitere Ärzte und Therapeuten unsere Forderungen mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. (www.tübinger-ärztegruppe.de)

Ihr Statement bestätigt exakt das, was wir in unseren haus-und fachärztlichen Praxen, sowie in der therapeutischen Arbeit, alarmierend wahrnehmen: Auch Sie sprechen von „zahlreichen Patienten“ mit den „unterschiedlichen Symptomen“ bei Post-Covid und von einem „Symptomkomplex einer möglichen Post-Vac-Reaktion“.

Genau aus diesem Grund haben wir die Einrichtung einer Ambulanz gefordert und uns zugleich von der Empfehlung der STIKO distanziert.

Unsere unterschiedlichen Standpunkte in dieser Sache sind:
  • Sie erwähnen das Wort Impfung nicht in Ihrem Schreiben. Man sollte kritisch fragen, wie es trotz der hohen Impfquote noch zu zahlreichen Post-Covid-Erkrankten kommen konnte. Gleichzeitig muss von der Hypothese ausgegangen werden, daß die Impfung selbst ursächlich, durch Schädigung des Immunsystems, am Post-Covid-Syndrom und dessen Verlauf beteiligt ist. Im Unterschied zu Ihnen sprechen wir nicht von „unklarem Ursprung“ , sondern von der Impfung als einem möglichen Ursprung u.a. bei den zahlreichen Post-Covid-Symptomen. Sie klammern eine mögliche Ursache für die zahlreichen Post-Covid-Fälle aus: das ist die Impfung selbst!
  • Dass das Thema Impfschäden mittlerweile ein durchaus relevantes Thema ist, musste sogar unser Gesundheitsminister einräumen. Fast täglich finden sich Berichte und Beiträge auch in den großen Medien, die das Thema aufgreifen und das oft große Leid der Betroffenen dokumentieren.
    Wir finden es für eine Uniklinik unwürdig, dieses Thema daher einfach so zu ignorieren. Vielmehr wäre es doch Auftrag der universitären Medizin, hier mit größter Anstrengung schnell Licht ins Dunkel zu bringen, wie das für eine Uniklinik auch in anderen Bereichen der Medizin üblich ist.
  • Die Überlappung der Symptome von Post-Covid und Post-Vac darf nicht dazu führen, daß die Patienten, die nach der Impfung schwere Symptome entwickelt haben, nur dann behandelt werden, wenn Sie einen positiven PCR Test vorweisen. Sie brauchen also den Nachweis über genau jene Infektion, die mit der Impfung verhindert werden sollte. Eine dokumentierte Impfung mit nachfolgenden Symptomen und Erkrankung sollte genügen, eine Behandlung zu erhalten.
  • Das Vertrauen in die eigenen Erfahrungen der Patienten darf einer „medizinischen Sicherung“ nicht von vornherein untergeordnet werden, zumal – wie Sie schreiben – eine eindeutige medizinische Sicherung einer Post-Vac-Reaktion nicht gegeben sei. Es braucht beides: das Vertrauen gegenüber dem Patienten und die unermüdliche medizinische Erforschung der Ursache in alle Richtungen. Patienten, deren Symptome eindeutig nach der Impfung aufgetreten sind, brauchen das ungebrochene Vertrauen der Ärzte und dürfen nicht mit der Nachweispflicht allein gelassen werden.
  • Andererseits brauchen aber auch jene Patienten, die mit den von Ihnen genannten Symptomen vorstellig werden, eine ärztliche Beratung dahingehend, daß ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Erkrankung und Impfung nicht von vornherein ausgeschlossen werden kann. Jeder Arzt sollte aufgefordert werden, die Symptomatik mit dem Impfstatus zu korrelieren, insbesondere deshalb, weil es noch keine Langzeitstudien zu Impffolgen der neuartigen mRNA-Impfung gibt. Das gilt für neurologische, kardiologische, onkologische, dermatologische usw. Auffälligkeiten. Nicht jeder Patient stellt selbst einen kausalen Zusammenhang her. Es liegt der Verdacht nahe, daß der konsequente Hinweis auf eine möglicherweise schädigende Wirkung der Impfung auch aus juristischen Gründen vermieden wird.
  • Gerade die Komplexität der Symptome erfordert eine enge Zusammenarbeit der medizinischen Fachdisziplinen. Sie sprechen selbst in Ihrer Erklärung von einem Symptomkomplex. Wir könnten aus der Selbsthilfegruppe genügend Fallbeispiele dieser Komplexität der Symptome darstellen. So komplex das Symptombild ist, so komplex muss entsprechend auch die Zusammenarbeit mehrerer Fachrichtungen sein. Darum haben wir diese Ambulanz gerade an einer Uniklinik mit allen Fachdisziplinen vor Ort gefordert.
  • Sie baten gemeinsam mit den anderen Universitätsklinika über die Ministerien um finanziellen Spielraum bei den Kostenträgern zu diesem „Themenkomplex“. Die Bitte um finanzielle Mittel für Behandlung und Forschung unterstützen wir. Derzeit werden an der Universitätsklinik jedoch nur Therapiestudien („YoFaPoCo-Studie“) zu Post Covid durchgeführt, die ausdrücklich POST VAC Patienten ausschließen.

    Leider haben Sie unsere Einladung zu einem persönlichen und kollegialen Austausch mit uns nicht angenommen.

    Sie hätten sich mit der Forderung nach finanziellen Mitteln für eine Post-Vac-Ambulanz unserer Unterstützung sicher sein können.

    Für die Tübinger Ärztegruppe
    Dr. Tanja Efinger
    Dr. Anette Riexinger
    Judith Bomheuer-Kuschel
    Tübinger Ärztegruppe am 11. 07. 2023

Antwortschreiben an die Tübinger Ärztegruppe und Post-Vac-Selbsthilfegruppe

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Ihrem Schreiben vom 30.05.2023 bitten Sie die STIKO um Stellungnahme zu den folgenden Fragen, die wir hiermit gerne beantworten.

1. Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
2. Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
3. Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
4. Wie lange verbleiben Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper?
5. Wie hoch ist die Häufigkeit von Long-Covid bei Geimpften?
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Die STIKO wägt Risiken und Nutzen einer Impfung für die einzelnen Bevölkerungsgruppen ab, bevor sie eine Impfempfehlung ausspricht oder nicht ausspricht. Dabei muss auch das Risiko des Nicht-Impfens berücksichtigt werden. So war SARS-CoV-2 bei den meisten der mehr als 170.000 in Deutschland gemeldeten COVID-19-Todesfälle ursächlich oder zumindest mitursächlich.
Dies bestätigen auch repräsentative Obduktionsstudien verschiedener Universitätskliniken.

Die STIKO empfiehlt nur Impfungen, bei denen der Nutzen deutlich überwiegt.

Die ausführlichen wissenschaftlichen Begründungen der STIKO sind abrufbar unter www.rki.de/covid-19-impfempfehlung.

Zu 1.+4.: Die Impfstoffsicherheit wird in Deutschland gemäß Zuständigkeit und Voraussetzungen vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) überwacht. Die STIKO stützt sich hinsichtlich nationaler Daten auf das PEI und wird bei diesem Thema vom PEI beraten (E-Mail: anfragen@pei.de). Internationale Daten und Veröffentlichungen zur Impfstoffsicherheit werden fortlaufend geprüft und berücksichtigt. Die letzte Einschätzung der STIKO zur Sicherheit der COVID-19 Impfstoffe ist in der wissenschaftlichen Begründung der STIKO zur Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023 (S. 26 ff) nachzulesen.

Mögliche Impfnebenwirkungen in Gestalt eines sogenannten „Post-Vac-Syndroms“ sind derzeit pathogenetisch schwer zu fassen. Das Post-Vac-Syndrom schließt eine Vielzahl verschiedenster Symptome und Zeichen ein. Eine einheitliche Falldefinition existiert bisher nicht. Basierend auf Fallberichten werden ätiologisch verschiedenste Mechanismen postuliert, wie z.B. die andauernde Expression von Spikeprotein, die Bildung von Autoantikörpern oder die Reaktivierung von persistierenden Viren. Die fehlende Falldefinition erschwert entscheidend die Bestimmung einer Inzidenz, macht aber auch die Suche nach Risikofaktoren extrem schwer. Auch der Vergleich internationaler Meldezahlen ergibt derzeit kein verständliches Bild zur wirklichen Inzidenz des Post-Vac-Syndroms. Natürlich muss jeder kranke Mensch die Möglichkeit einer adäquaten Diagnostik und Therapie erhalten, unabhängig von der Ätiologie
der Erkrankung.

Zu 2.: Zur Beurteilung der COVID-19-Impfeffektivität wertet das RKI verschiedene Datenquellen aus: die IfSG-Meldedaten, eine prospektiv rekrutierende, krankenhausbasierte Fall-Kontrollstudie zur Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen (www.rki.de/covik-studie) sowie Auswertungen internationaler Literatur zur Impfeffektivität. Diese Daten zeigen:
Personen mit Auffrischimpfung sind nach wie vor sehr gut vor schweren COVID-19-Verläufen geschützt, siehe www.rki.de/covid-19-impfbericht, sowie S. 20 ff der wissenschaftlichen Begründung der STIKO zur Implementierung der COVID-19-Impfung in die allgemeinen Empfehlungen der STIKO 2023.

Zu 3.: Wichtige Argumente dafür, dass die Übersterblichkeit in der COVID-Pandemie tatsächlich pandemiebedingt und nicht etwa impfbedingt ist, sind folgende:

• Die Übersterblichkeit war vor allem in den Monaten Dezember 2020 und Januar 2021 aufgetreten, zeigte sich also schon vor Beginn der Impfkampagne.

• Die im Dezember 2020 und Januar 2021 dem Robert Koch-Institut gemeldeten COVID-19-Todesfälle erklären diese Übersterblichkeit zu einem sehr hohen Ausmaß, traten also mit ähnlicher Dynamik und in ähnlicher Höhe auf.

• Die Sonderauswertung der Todesursachen vom Statistischen Bundesamt (siehe https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/sonderauswertung-todesursachen.html) bestätigte die hohe Anzahl an COVID-19 Verstorbener. Auch hier zeigten sich die höchsten Anzahlen im Dezember 2020 und im Januar 2021.

• Die Impfkampagne startete zwar ab Januar 2021, erreichte aber erst später einen substantiellen Teil der Bevölkerung. So hatten laut dem Impfdashboard des BMG (siehe https://impfdashboard.de/) am 01.03.2021 etwa 4,3 Millionen Menschen in Deutschland eine erste Impfung erhalten, also nur etwa 5% der Gesamtbevölkerung. Daher konnte sie die aufgetretene Übersterblichkeit im Januar 2021 und auch im Februar 2021 noch nicht verhindern. Wohl aber zeigten sich seit der dritten Coronawelle ab März 2021 deutlich niedrigere Anzahlen von COVID-19 Todesfällen im Vergleich zur Anzahl der an das Robert-Koch-Institut gemeldeten COVID-19 Fälle.

• Die erste Corona-Welle konnte durch die sehr konsequenten antipandemischen Maßnahmen und durch die langsamere Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus im Frühjahr und Sommer relativ schnell gestoppt werden. Im Vergleich zu den gemeldeten Fällen ist die Anzahl der Todesfälle aber höher als in allen nachfolgenden Wellen.
Zu beachten ist außerdem: Im Vergleich zu 2020 und 2021 gab es 2022 deutlich mehr COVID-19-Fälle. Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland rund 30 Millionen neue Fälle gemeldet (von insgesamt rund 37 Mio. Fällen seit Beginn der Pandemie). Der Anteil der schweren COVID-19-Fälle an allen Fällen war insbesondere seit der Dominanz der Omikron-Variante erfreulicherweise deutlich zurückgegangen. Dies ist v.a. auf die zunehmende Immunität der Bevölkerung durch Impfung oder Infektion zurückzuführen. Zudem war das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf bei einer Infektion mit der Omikron-Variante etwas geringer als etwa bei der Delta-Variante (siehe https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560-7917.ES.2022.27.22.2200396). Siehe auch die FAQ „Wie werden Todesfälle erfasst?“ unter www.rki.de/covid-19-faq.
Quelle: Statistisches Bundesamt
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/liste-altersgruppen.html#474508

Im Jahr 2021 war die Übersterblichkeit zudem v.a. in den Bundesländern mit niedrigeren Impfquoten höher (wobei Korrelation natürlich nicht zwingend Kausalität bedeutet), siehe z.B.:

ifo Institut Dresden (20.4.2022): „Übersterblichkeit“ im zweiten Halbjahr 2021 in Sachsen und Thüringen deutlich über dem Durchschnitt (https://www.ifo.de/node/69213)

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (17.8.2022): Corona-Pandemie: Lebenserwartung in Teilen Deutschlands stark gesunken
(https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2022/2022-08-17-Corona-Pandemie-Lebenserwartung-in-Teilen-Deutschlands-stark-gesunken.html)

Dies zeigte sich auch international, siehe dazu z.B. die Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung: https://www.mpg.de/19357068/1011-defo-lebenserwartung-sank-auch-2021-meist-weiter-154642-x.

Ergänzend zu 4.: Zur Dauer des Verbleibs von Spike-Proteinen und Lipidnanopartikeln im menschlichen Körper gibt es bisher nur eine begrenzte Anzahl an Studien, von welchen nachfolgend einige zitiert werden. Das PEI (Seiten des PEI) geht davon aus, dass Lipidnanopartikel nach intramuskulärer Impfung in vivo schnell abgebaut werden.

• Ogata et al., Clin. Infect. Dis. 2021 (https://academic.oup.com/cid/article/74/4/715/6279075), detektierten Spike-Proteine im Plasma bis zu 14 Tage nach der 1. Impfung, während bei allen untersuchten Personen nach der 2. Impfung kein Spike-Protein mehr im Plasma nachweisbar war.

• Fertig et al., Biomedicines 2022 (https://www.mdpi.com/2227-9059/10/7/1538), berichteten über den Nachweis von Spike-mRNA im Plasma von geimpften Personen ohne Vorerkrankung für eine Zeitdauer von bis zu 15 Tagen.

• Castruita et al., APMIS 2023 (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/apm.13294 ), fanden Spike-spezifische mRNA im Blut bis zu 28 Tage nach Impfung von Patienten mit chronischer Hepatitis C.

• Röltgen et al. Cell 2022 (https://doi.org/10.1016/j.cell.2022.01.018) beschrieben, dass die Impfstoff-mRNA und das Spike-Protein bei einigen Personen bis zu 60 Tagen nach mRNA-Impfung im drainierenden Lymphknoten nachweisbar waren. Die Autoren sahen darin die Ursache für die nach Impfung beobachtete gesteigerte Affinitätsreifung und erweiterte Reaktivität der Antikörper-Immunantwort gegen SARS-CoV-2-Varianten.

Zu 5. Aufgrund der sehr variablen Symptomatik von Post- oder Long-COVID und der bislang nicht einheitlich gefassten Definition ist es schwierig, die Häufigkeit in der Bevölkerung präzise einzuschätzen. Dies trifft sowohl auf geimpfte als auch ungeimpfte Personen zu. Der Effekt einer COVID-19 Impfung auf die Verhinderung oder Verminderung von Long- bzw. Post-COVID ist noch nicht hinlänglich geklärt. Ergebnisse internationaler Auswertungen weisen darauf hin, dass bei Personen, die vor ihrer SARS-CoV-2 Infektion geimpft waren, Long-COVID-Symptome um ca. 20% seltener auftreten (Quelle: doi: 10.3390/ijerph191912422).

Die STIKO wird auch weiterhin die Risiken und Nutzen einer Impfung anhand der jeweils aktuell verfügbaren Daten beurteilen um eine Evidenz-basierte Empfehlung auszusprechen.

Mit besten Grüßen

Thomas Mertens
STIKO-Vorsitzender Prof. Mertens (Vorsitzender der STIKO) am 27. 07. 2023

Sehr geehrter Herr Prof. Mertens,

vielen Dank für Ihre Antwort auf unsere Fragen und die Übermittlung der für die Entscheidungen der
STIKO relevanten Daten und Veröffentlichungen. Allerdings entsprechen Ihre Antworten nicht
aktuellem Forschungsstand und weisen logische, sachliche sowie methodische Fehler auf, wie wir im
Folgenden exemplarisch belegen. In den Anhängen finden Sie ausführlichere Darstellungen zu den
aus unserer Sicht wichtigsten Fehlern sowie weitere sich daraus ergebende dringende Fragen
(Anhang 1), welche die Empfehlungen der STIKO fragwürdig machen.

Punkt 1: Logik der Argumentation zum Thema „Risiko-Nutzen-Abschätzung“
Zu Beginn erklären Sie, dass die STIKO vor der Empfehlung Risiken und Nutzen abwägt; dies ist eine
Selbstverständlichkeit, von der wir natürlich ausgehen. Später geben Sie an, dass die STIKO nur
Impfungen empfiehlt, bei denen der Nutzen deutlich überwiegt. Im Folgenden führen Sie aus, dass es
für das Post-Vac-Syndrom aufgrund seiner Vielzahl an Symptomen und Zeichen keine klare
Falldefinition gibt und damit eine Inzidenz nicht bestimmt werden kann. Wie kann man Risiken und
Nutzen abwägen, wenn keine Klarheit über die zu erwartenden Symptome und Krankheitsbilder
besteht? Damit ist eine solide Risikoabwägung unmöglich, und auf dieser Basis darf keine
Impfempfehlung ausgesprochen werden. Hinzu kommt, dass die Zulassungsstudien aufgrund der
frühzeitigen Entblindung und die angeschlossenen Kohorten- und Fall-Kontrollstudien aufgrund v.a.
der fehlenden Randomisierung bis heute keine Datenbasis bereitstellen, um evidenzbasiert die
kurzfristigen und langfristigen Risiken und den Nutzen einer Impfung tatsächlich prüfen zu können.
Wo sind die von zahlreichen Wissenschaftlern geforderten randomisierten und kontrollierten Studien,
welche ungeimpfte und geimpfte Kohorten langfristig, alters- und risikoadaptiert vergleichen, um die
Wirksamkeit (insbesondere hinsichtlich schwerer Verläufe und Tod) und die Sicherheit von COVID-19
Impfstoffen den pharmakologischen Standards entsprechend zu belegen? Die von Ihnen und dem RKI
genutzten Beobachtungs- und Fallkontrollstudien zeigen nahezu durchweg schwere methodische
Fehler und besitzen deshalb einen niedrigen Evidenzgrad (weiteres finden Sie im Anhang 2 und hier:
https://www.gesundheit-oesterreich.at/wp-content/uploads/2022/07/2022-07-26-
Evidenzzusammenfassung-COVID-Impfung.pdf; https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/
jep.13839).

Punkt 2: Risiko-Nutzen-Abwägung Kinderimpfung gegen Omikron
Eigens ist die Covid-Impfung von Kindern zu erwähnen, einer Altersgruppe, die so gut wie keine
Risiken bezüglich einer Infektion mit der Omikron-Variante hat, die aber die volle Wucht der
Nebenwirkungen, vor allem auch der Langzeitnebenwirkungen, zu spüren bekommt. Diese Tatsachen
sind Ihnen laut den Protokollen des Expertenrates (21.12.2021) bekannt. So stellt sich die Frage,
weshalb die Impfempfehlung wider besseres Wissen ausgesprochen wurde.

Punkt 3: Definition Post-Vac
Sie möchten zur Kenntnis nehmen, dass in der wissenschaftlichen Debatte bereits heuristisch
wertvolle Definitionen vorliegen, die dem komplexen Überlappungsmuster von frühen und späten
Impffolgen sowie frühen und späten Auswirkungen einer Erkrankung nach der Infektion mit dem
SARS-COC-2-Virus vollumfänglich gerecht werden: COVID-19: acute Covid-19-syndrome; PACS: postacute
COVID-19 syndrome, ACVS: acute COVID-19 vaccination syndrome, PACVS: post-acute
COVID-19 vaccination syndrome (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37192595/).

Punkt 4: Korrelation Übersterblichkeit mit der Impfkampagne
In Ihrer Antwort zu unserer Frage 3, ob ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der
Impfung auszuschließen ist, verweisen Sie zum einen auf die RKI-Daten von Dezember 2020 und
Januar 2021 und behaupten, dass die Übersterblichkeit vor allem in den Monaten Dezember 2020
und Januar 2021 aufgetreten sei und sich also schon vor Beginn der Impfkampagne gezeigt habe,
was belege, dass die Übersterblichkeit nicht impfbedingt sei.

Das ist aus verschiedenen Gründen nicht richtig.

Erstens: Die Übersterblichkeit im Dezember 2020
und Januar 2021 betraf ausschließlich ältere Altersgruppen. Eine Übersterblichkeit in jüngeren
Altersgruppen ist erst mit Beginn der Impfkampagne im Frühjahr 2021 zu beobachten, und zwar
zeitlich versetzt umso später, je jünger die Altersgruppe ist.

(Quelle: https://www.cureus.com/articles/149410-estimation-of-excess-mortality-in-germany-during-2020-2022):

Zweitens: Mit Beginn der Impfkampagne ändert sich generell das Übersterblichkeitsmuster: die im
Dezember 2020 und Januar 2021 beobachtete Übersterblichkeit in den höheren Altersgruppen wurde
in den nachfolgenden Monaten Februar und März durch eine Phase der Untersterblichkeit zum Teil
wieder ausgeglichen. Es handelte sich also schwerpunktmäßig um Vorzieheffekte, welche darauf
hinweisen, dass hoch vulnerable Personen, die normalerweise im Februar und März verstorben
wären, etwas frühzeitiger verstorben sind. Mit Beginn der Impfkampagne wird die beobachtete
Übersterblichkeit dann kaum mehr durch nachfolgende Phasen der Untersterblichkeit ausgeglichen,
sondern die Übersterblichkeit steigt zunehmend und erreicht im Jahr 2022 Extremwerte. Das ist ein
Hinweis darauf, dass seit Beginn der Impfkampagne nicht mehr nur die hoch vulnerablen Personen
etwas frühzeitiger versterben, sondern zunehmend auch weniger vulnerable Personen.

Als weiteren angeblichen Gegenbeleg dafür, dass die Übersterblichkeit nicht impfbedingt sei, führen
Sie an, dass im Jahr 2021 die Übersterblichkeit in den Bundesländern mit niedrigerer Impfquote höher
gewesen sei. Korrekterweise verweisen Sie hier selbst auf das Problem, dass eine beobachtete
Korrelation nicht notwendigerweise einen kausalen Zusammenhang widerspiegeln muss, sondern
stattdessen auf dem Effekt von Drittvariablen beruhen kann. Allerdings ist die STIKO dieser
naheliegenden Frage offenbar nicht nachgegangen, obwohl es sehr offensichtliche Hinweise gibt, dass
die Korrelation zwischen Impfquote und Übersterblichkeit im Jahr 2021 keinen kausalen
Zusammenhang widerspiegelt. Je niedriger die am Ende des Jahres 2021 in einem Bundesland
erreichte Quote an Zweitimpfungen ist, umso höher ist zwar die Übersterblichkeit im zweiten
Halbjahr 2021 (bestimmt mit der Methode des ifo Instituts Dresden). Allerdings zeigt sich derselbe
Zusammenhang auch in Bezug auf das zweite Halbjahr 2020: je höher die Impfquote im Jahr 2021,
umso geringer ist auch die im Jahr 2020 beobachtete Übersterblichkeit. Da natürlich die im Jahr 2021
verabreichten Impfungen nicht die Übersterblichkeit im Jahr 2020 beeinflusst haben können, spiegelt
der im Jahr 2021 beobachtete Zusammenhang zwischen Impfquote und Übersterblichkeit offenbar
keinen Effekt der Impfungen wider, sondern einen allgemeineren Effekt: Es gibt zeitstabile
impfunabhängige Faktoren, welche dazu führen, dass in manchen Bundesländern die
Übersterblichkeit geringer ausfällt, und zufälligerweise wurde in den Bundesländern mit einer
generell geringeren Übersterblichkeit dann im Jahr 2021 mehr geimpft. Und in der Tat: Betrachtet
man den Anstieg der Übersterblichkeit im zweiten Halbjahr 2021 (Pandemiejahr mit Impfungen) im
Vergleich zum zweiten Halbjahr 2020 (Pandemiejahr ohne Impfungen), zeigt sich keine Korrelation
mit der Impfquote.

Bemerkenswerterweise ist das im Jahr 2022 dann anders: Dort findet sich tatsächlich eine Korrelation
zwischen der Impfquote eines Bundeslandes und dem Anstieg der Übersterblichkeit im Jahr 2022 im
Vergleich zum Jahr 2020 – allerdings eine positive: Je höher die Impfquote in einem Bundesland,
umso stärker ist die Übersterblichkeit im zweiten Halbjahr 2022 angestiegen – ein Befund, der ein
weiteres Sicherheitssignal hinsichtlich des starken Anstiegs der Übersterblichkeit im Jahr 2022
darstellt.

(Weitere Ausführung zu weiteren Fehleinschätzungen und Fehlinterpretationen der STIKO zum
Beispiel in Bezug auf die positiven Effekte der Impfungen finden Sie im Anhang 3).

Punkt 5: Toxizität des Spikeproteins
Sie zitieren zunächst das PEI, welches entgegen aktueller wissenschaftlicher Erkenntnis nach wie vor
behauptet, dass Lipidnanopartikel nach intramuskulärer Impfung in vivo schnell abgebaut werden.
Anschließend verweisen Sie selbst auf Arbeiten, die genau das Gegenteil zeigen: dass die modRNA
über viele Wochen und Monate aktiv ist und toxisches Spike-Protein gebildet wird. Bereits 2020
waren die toxischen Wirkungen des Spike-Proteins bekannt und wurden 2021 für COVID-19 weiter
herausgearbeitet. 2021 belegten Studien z.B., dass das Renin-Angiotensin-System gestört wird oder
dass Endothelzellen, auch in Hirngefäßen, geschädigt werden (https://doi.org/10.1016/
j.vph.2020.106823; https://doi.org/10.3390/cells10102755; https://doi.org/10.1016/
j.anndiagpath.2020.151682; https://doi.org/10.1016/j.nbd.2021.105561). Hier liegt EINER der
Gründe für vielfältige schwere Schädigungen durch die modRNA-Impfstoffe, und dieser Grund hätte
Ihnen bereits VOR der Impfkampagne bekannt sein müssen.

Punkt 6: Bandbreite unerwünschter Nebenwirkungen
Die Diversität der unerwünschten Nebenwirkungen der modRNA-Injektionen ist in Ihrer Antwort nur
unzureichend wiedergegeben. Wie Sie beschreiben, liegen den bisher bekannten und sehr vielfältigen
Symptomatiken unterschiedliche pathogenetische Mechanismen, ausgelöst durch die modRNAInjektionen,
zugrunde. Das gilt für die kurz nach der Injektion auftretenden Schäden (ACVS) wie auch
für die nach einem mittleren oder längeren Zeitintervall auftretenden Schädigungen (PACVS) inklusive
ihrer Überlappungen mit den Folgen einer COVID-19 Erkrankung (PACS).

Zu den schweren Nebenwirkungen gehören: Myo-/Perikarditis (deren Langzeitfolgen heute immer
noch weitgehend unbekannt sind, siehe: Bulletin für Arzneimittelsicherheit Juni 2023 (pei.de), und
die vor allem diejenigen Altersgruppen betreffen, die ein vergleichsweise geringes Risiko für einen
schweren COVID19-Verlauf haben), Mikrozirkulationsstörungen, Thrombosen, Aneurysmen,
Schlaganfälle, Lähmungen, Nervenleiden, Sehstörungen, (agonistische) Autoantikörper, Prion-/
Amyloid-artige Akkumulation von Spike-Proteinen, etc. Es ist dringend geboten, die Erforschung der
pathogenen Mechanismen und der ausgebildeten Symptomatiken zu intensivieren, um passende
Therapien für ACVS und PACVS zu entwickeln. Das Thema „unerwünschte schwere und/oder
langanhaltende Nebenwirkungen“ muss endlich auf die politische und medizinische Tagesordnung,
denn die Zahl der Geschädigten ist viel höher anzunehmen, als die Sicherheitsberichte des PEI
vermuten lassen. Weitere Aspekte und Fragen zum negativen Sicherheitsprofil der modRNAInjektionen
sind im Anhang 1 aufgelistet.

Punkt 7: Mehrfachimpfung schädigt das Immunsystem
Nach mehrfacher Gabe von modRNA werden unerwünschte Auswirkungen auf das Immunsystem
bzw. auf die Immunreaktion nach Infektion beobachtet: Immuntoleranz gegenüber dem Spike-
Antigen, Antikörper-vermittelte Infektionsverstärkung (ADE), T-Zell-Erschöpfung, übermäßige
Makrophagenaktivierung, erhöhte Entzündungsneigung, möglicherweise erhöhte
Infektionsanfälligkeit nach mehrfacher modRNA-Injektion, etc.

Fazit:
Die aktuelle internationale Forschungslage gibt ausreichende Grundlage für eine negative Bewertung
der geringen Wirksamkeit der COVID-19-modRNA-Impfung bei hohem Risikoprofil. Es liegen gut
begründete Sicherheitssignale vor, welche auf eine hohe Quantität schwerer Nebenwirkungen und
eine weitaus höhere Anzahl an Todesfällen, als sie das PEI als Verdachtstodesfälle führt, hinweisen. Es
gibt solide Studien mit hinreichenden Erklärungsansätzen für die hohe Spannbreite unerwünschter
Nebenwirkungen, die auch zeitlich Wochen oder sogar Monate später erst sichtbar werden, ausgelöst
etwa durch eine Infektion.

Angesichts dieser Sachlage fordern wir die STIKO auf, die Impfempfehlung für die COVID-19
Impfstoffe aufzuheben und sich dafür einzusetzen, dass in einer offenen wissenschaftlichen
Diskussion die angeführten Hinweise auf das Risikoprofil und die Erklärungen für mögliche
Schädigungen bis hin zum Tod geprüft werden. Prinzipiell gilt der medizinische Grundsatz „primum
non nocere“, welcher angesichts wissenschaftlicher Belege über Schädigungen und Todesfälle
eindeutig gegen eine Impfempfehlung spricht. Eine Weiterführung der Impfkampagne bzw. die
Aufnahme der modRNA basierten Impfung in den normalen Impfplan stellt nach aktuellem Stand
eine enorme, nicht hinzunehmende Gefahr für die Gesundheit der Bevölkerung dar.

Wir sind überzeugt, dass unsere Ausführungen und insbesondere auch Ihre Antworten von größtem
öffentlichem Interesse sind. Daher werden wir diese Korrespondenz veröffentlichen.

Im Namen der Tübinger Ärztegruppe mit freundlichen Grüßen
Judith Bomheuer-Kuschel
Dr. Tanja Efinger
Dr. Anette Riexinger
Prof. Dr. Andreas Schnepf

Dieses Antwortschreiben wurde wissenschaftlich unterstützt von:
Prof. Dr. med. Paul Cullen, Prof. Dr. Christof Kuhbandner und Prof. Dr. Henrik Ullrich

Kontakt:
aerztegruppe-tuebingen@posteo.de
https://tübinger-ärztegruppe.de/
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Anlagen

Anhang 1_Nebenwirkungen Spike.pdf
Anhang 2_ Studien.pdf
Ärztegruppe am 31. 07. 2023

Sehr geehrte Ärztegruppe,

vielen Dank für Ihre Nachricht. In der Tat habe ich mich zu einer 
Zeit, als dies kommunalpolitisch größte Bedeutung hatte, klar 
positioniert. Solche Wirkungen sind heute nicht mehr gegeben. Ich 
halte das für eine Fachdiskussion, die zwischen Ihnen und den 
zuständigen Behörden geführt werden muss.

Mit freundlichen Grüßen

Boris Palmer,

Oberbürgermeister


Sehr geehrter Herr Palmer,

vielen Dank für Ihre präzise und unmissverständliche Antwort, aus der vollkommen klar ist, was leidende Tübinger Bürgerinnen und Opfer Ihrer Politik – Sie haben öffentlich „Beugehaft“ und „Rentenkürzungen“ für Nichtgeimpfte gefordert – von Ihnen als Oberbürgermeister erwarten können – nämlich gar nichts, bzw. nur dann, wenn es eine „Wirkung“ für Sie hat.

Mit freundlichen Grüßen,

Tübinger Ärztegruppe